Vor der Abstimmung war bekannt, dass der BSW-Abgeordnete Sven Hornauf gegen Woidke stimmen würde. Doch es scheint, als gäbe es noch zwei weitere Abweichler innerhalb der Koalitionsfraktionen. Insider vermuten, dass diese beiden zusätzlichen Gegner in den Reihen der SPD zu finden sind. Der Ministerpräsident hat sich während seiner Amtszeit offenbar mit einigen Genossen überworfen, was nun in Form dieser Abstimmungsniederlage auf ihn zurückfällt. Trotz dieser Spannungen gehen Beobachter davon aus, dass Woidke im zweiten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreichen könnte. Sollte ein dritter Wahlgang nötig werden, würde ihm dann eine einfache Mehrheit genügen, um im Amt bestätigt zu werden. So geht es weiter:
Während die Blicke nun auf den zweiten Wahlgang gerichtet sind, bleibt die politische Lage im Landtag angespannt. Die AfD, die über 30 Mandate verfügt, hat bereits angekündigt, im Falle eines dritten Wahlgangs einen eigenen Kandidaten gegen Woidke ins Rennen zu schicken. Der Ausgang der nächsten Abstimmung wird mit Spannung erwartet. Um 11.05 Uhr soll das Ergebnis des zweiten Wahlgangs bekanntgegeben werden, und es bleibt abzuwarten, ob Woidke diesmal die notwendige Unterstützung erhält, um seine Position als Ministerpräsident zu sichern.