Der diplomatische Konflikt zwischen Deutschland und China hat sich erneut verschärft. Während ihres Besuchs in Peking wies die chinesische Regierung die Kritik von Außenministerin Annalena Baerbock an Chinas Unterstützung für Russland deutlich zurück. Gleichzeitig reagierten staatlich kontrollierte chinesische Medien mit scharfen Angriffen auf die Grünen-Politikerin. Hier die Hintergründe:
Bereits vor ihrer Reise hatte Baerbock Peking kritisiert. Sie warf der chinesischen Regierung vor, anstatt Verantwortung für globale Sicherheit zu übernehmen, mit wirtschaftlicher und militärischer Unterstützung Russlands gegen europäische Interessen zu handeln. In Peking warnte sie eindringlich vor den Konsequenzen, sollte China tatsächlich Kampfdrohnen an Russland liefern. Das chinesische Außenministerium reagierte entschieden: "China hat seine Position zur Ukraine-Krise mehrfach klargemacht. Wir lehnen unbegründete Vorwürfe, Schuldzuweisungen und politische Manipulation kategorisch ab.“ Doch eine detaillierte Entgegnung auf Baerbocks Vorwürfe blieb aus. Die regierungsnahe China Daily veröffentlichte stattdessen einen Kommentar, der die Ministerin deutlich kritisierte:
Baerbock solle nicht versuchen, "ihre Gastgeber zu belehren“.