Der NATO-Ukraine-Rat wird in einer Sondersitzung über den jüngsten russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Dnipro beraten. NATO-Generalsekretär Mark Rutte berief die Sitzung ein, um den Einsatz der neuen russischen Hyperschall-Mittelstreckenrakete namens Oreschnik zu besprechen, wie ein Sprecher des Bündnisses mitteilte. Besteht eine Bedrohung für die NATO?
Russland verwendet neues Waffensystem Oreschnik
Der Angriff, den der Kreml als "Botschaft an den Westen" bezeichnete, erfolgte am Donnerstagmorgen. Wie der russischen Präsident Putin behauptet, soll die Rakete mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und nicht abgefangen werden können. Experten vermuten, dass Oreschnik mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden könnte, was das Eskalationspotenzial deutlich erhöht. Laut dem ukrainischen Geheimdienst erreichte die Rakete eine Geschwindigkeit von mehr als Mach 11 – das entspricht etwa 13.475 Kilometern pro Stunde. Die Rakete, die aus der südrussischen Region Astrachan abgefeuert wurde, schlug etwa 15 Minuten später in Dnipro ein und war mit sechs Gefechtsköpfen bestückt.
Olaf Scholz spricht von "furchtbarer Eskalation"