Am Dienstag unterzeichnete Putin einen Erlass, der den Einsatz von Atomwaffen unter bestimmten Bedingungen erweitert. Russland könnte demnach Nuklearwaffen auch gegen Staaten einsetzen, die keine Atommächte sind, wenn sie von Atommächten unterstützt werden. Eine nukleare Reaktion sei zudem bei "massiven“ konventionellen Angriffen auf russisches Territorium erlaubt. Diese Änderungen in der russischen Nuklearstrategie wurden erstmals im September angekündigt und stellen eine Eskalation in Putins Drohkulisse dar. Bereits seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 setzt der Kremlchef wiederholt auf atomare Drohgebärden.
China betont weiterhin, eine neutrale Rolle im Konflikt einzunehmen, und rief erneut zu einer Deeskalation auf. "Wir setzen uns dafür ein, durch Dialog und Konsultationen eine politische Lösung der Krise zu finden“, erklärte Lin Jian. Dennoch werfen westliche Länder China vor, Moskau indirekt zu unterstützen, was Zweifel an Pekings Neutralität schürt. Die Spannungen im Ukraine-Krieg, gepaart mit der verschärften Nukleardoktrin Russlands, lassen die internationale Gemeinschaft wachsam auf die kommenden Entwicklungen blicken.