Dies wird nicht zuletzt durch den traurigen Jahrestag der Terroranschläge am heutigen Spielort Stade de France vor neun Jahren verdeutlicht, bei denen Selbstmordattentäter und IS-Terroristen insgesamt 130 Menschen töteten und fast 700 weitere verletzten.
Innenminister Retailleau hat zudem angekündigt, dass sowohl vor als auch nach dem Spiel die öffentlichen Verkehrsmittel verstärkt kontrolliert und der Schutz jüdischer Einrichtungen intensiviert werden soll. Ziel ist es, Vorfälle wie die kürzlich in Amsterdam zu verhindern, wo es zu gewalttätigen Übergriffen auf israelische Fußballfans kam. Eine Verlegung oder Absage des Spiels der "Nations League" steht trotz der Bedrohungslage nicht zur Debatte. Im französischen Fernsehen betonte der Minister, dass Frankreich sich nicht denjenigen beugen werde, die Hass verbreiten. Schon am Vorabend des Spiels kam es in Paris zu gewalttätigen Ausschreitungen von Demonstranten, die Polizisten angriffen und Geschäfte demolierten. Bei den Protesten zogen Schätzungen zufolge über 5000 Hamas-Sympathisanten durch die Innenstadt und verbreiteten Judenhass.