Merz: Angriff auf Scholz und Visionen für die Zukunft
Friedrich Merz kritisierte Scholz scharf und bezeichnete dessen Regierungserklärung als "eines Bundeskanzlers unwürdig“. Mit Aussagen wie "Sie leben in einer anderen Welt“ unterstrich er seine Position als Oppositionsführer. Merz präsentierte zudem zentrale Punkte seines Wahlprogramms: weniger Staat, weniger Bürokratie und ein stärkerer Fokus auf wirtschaftliches Wachstum. Christian Lindner, frisch entlassener Finanzminister und FDP-Chef, nutzte seine Rede, um sich neu zu positionieren. "Manchmal ist eine Entlassung auch eine Befreiung“, erklärte er. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Herausforderungen forderte er eine Rückbesinnung auf Wachstum und Arbeitsplätze, während er Scholz "Schönrederei“ vorwarf. Gleichzeitig ging die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hart mit der bisherigen Regierung ins Gericht und warf ihr eine „Schneise der Verwüstung“ vor.
Söder: Kraftmeier aus Bayern
CSU-Chef Markus Söder, der erstmals im Bundestag sprach, ging frontal auf Scholz los. "Sie haben das Land in die Sackgasse geführt,“ erklärte er und warf der Bundesregierung vor, ihren Amtseid gebrochen zu haben. Sein Fazit: "Es ist Zeit, Abschied zu nehmen.“ Die Debatte offenbarte die tiefen politischen Gräben im Land und bot einen Vorgeschmack auf den Lagerwahlkampf, der Deutschland bis Februar begleiten wird. Klar ist: Der Weg zur nächsten Regierung wird alles andere als einfach, und die kommenden Monate versprechen intensive politische Auseinandersetzungen.