Die Lufthansa versicherte in einer Stellungnahme am Dienstag, dass trotz der rauen Bedingungen die Sicherheit des Flugzeugs nicht beeinträchtigt war: "Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für die Sicherheit des Fluges", so ein Sprecher des Unternehmens. Es wurde Bedauern über die entstandenen Unannehmlichkeiten ausgedrückt. Der Flug habe sich zu dieser Zeit in einer innertropischen Konvergenzzone befunden, einer äquatorialen Tiefdruckrinne, die bekannt für ihre instabilen Luftströmungen ist und somit Turbulenzen verursachen kann.
Dieser Zwischenfall ruft Erinnerungen an ein ähnliches Ereignis hervor, das sich einige Monate zuvor ereignet hatte. Im Mai geriet ein Flugzeug der Singapore Airlines über Myanmar in heftige Turbulenzen, woraufhin die Maschine plötzlich stark an Höhe verlor. Ein 73-jähriger Passagier aus Großbritannien erlitt dabei einen Herzinfarkt und verstarb. Weitere 30 Passagiere trugen teilweise schwere Verletzungen an Kopf und Wirbelsäule davon. Die Boeing 777-300ER mit der Flugnummer SQ321 musste infolgedessen nach Bangkok umgeleitet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren 211 Passagiere und 18 Crew-Mitglieder an Bord. Aufgezeichnete Flugdaten zeigten, dass das Flugzeug innerhalb kurzer Zeit um rund 1500 Meter gefallen war.