Laut Meteorologe Dominik Jung von „wetter.net“ sei die gegenwärtige Wetterlage noch relativ langweilig, was die zunehmende Spekulation über einen Wintereinbruch erkläre. Jung warnt jedoch vor allzu konkreten Prognosen: "Es macht wenig Sinn, jetzt schon zu spekulieren, wie das Wetter in zwei Wochen sein könnte. Die Modellberechnungen springen derzeit wild hin und her“, erklärt er. Die Langfristprognose der US-Wetterbehörde NOAA lässt zudem keinen frühen Wintereinbruch erwarten. Sie sagt für den November lediglich ein bis zu einem Grad wärmeres Klima als der Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020 voraus, bei gleichzeitig trockenem Wetter.
Die aktuelle Ensemble-Prognose spricht ebenfalls gegen eine sofortige Veränderung: "Das Hoch bleibt vorerst bestehen, mit teilweise dichten Nebelfeldern und sonnigen Abschnitten“, erklärt Jung. Temperaturtechnisch wird es unter dem Hochdruckgebiet entweder mild oder, je nach Nebel, auch kühl sein. Ein flächendeckender Wintereinbruch oder Schnee ist also vorerst nicht zu erwarten.