Im Vergleich zu 2019 stieg die Zahl der Sexualdelikte durch Flüchtlinge um 51,7 Prozent. Auch Diebstähle nahmen stark zu, mit einem Plus von 34,6 Prozent auf über 100.000 Fälle. Zuwächse gab es bei Flüchtlingen aus der Ukraine, Syrien und Georgien, aber auch bei Tatverdächtigen aus Rumänien und Tunesien. Weitere Steigerungen betreffen Rauschgiftdelikte, Straftaten gegen die persönliche Freiheit und Gewaltverbrechen. Ein möglicher Grund für den Anstieg liegt in der Altersstruktur: Unter den Flüchtlingen im Alter von 21 bis 30 Jahren gibt es doppelt so viele Männer wie Frauen. Besorgniserregend ist zudem der Anstieg an Mehrfachtätern: Über 56.000 Flüchtlinge wurden 2023 als Mehrfachtäter verzeichnet, vor allem aus den Maghreb-Staaten und Georgien.
Flüchtlinge aus der Ukraine werden seltener straffällig
Besonders hervorzuheben: Trotz des großen Anteils von Ukraine-Flüchtlingen in Deutschland machen sie nur 11,6 Prozent der Tatverdächtigen aus und sind damit seltener in Straftaten verwickelt.