Man unterscheidet zwischen einer erfahrenen und einer geschätzten Intensität. Während die erfahrene Intensität auf konkret gemeldeten Werten basiert, wird die geschätzte Intensität mithilfe von Messinstrumenten ermittelt. Die Intensitätswerte orientieren sich ebenfalls an der Richter-Skala. Für das aktuelle Ereignis wurde eine erfahrene Intensität von maximal 7,9 und eine geschätzte Intensität von maximal 8,053 angegeben. Die Anzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. In diesem Fall ist die Zahl relativ hoch, was darauf hindeutet, dass die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Vergleich zu anderen Messungen als sehr präzise angesehen werden können. Ein weiterer Faktor für die Beurteilung der Genauigkeit ist der Abstand zwischen den benachbarten Stationen. Je kleiner dieser Abstand, desto zuverlässiger ist in der Regel die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ gering, weshalb die Positionsbestimmung als sehr zuverlässig eingestuft werden kann.
Die Richter-Skala, entwickelt von dem US-amerikanischen Seismologen Charles Francis Richter in den 1930er Jahren, ermöglicht die Bestimmung der Stärke von Erdbeben und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude, einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese Magnitude zu bestimmen, ist ein Seismogramm erforderlich, das präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert, um die Magnitude zu ermitteln. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich interpretierbar sind, hat Richter eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, hundertmal stärker als eines der Stärke 5 und tausendmal stärker als eines der Stärke 4. Die Hauptursache für die meisten Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Die Erdkruste ist in zahlreiche große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre treiben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Überschreiten diese Spannungen eine bestimmte Schwelle, kommt es zum Bruch der Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was ein Erdbeben auslöst. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.