Bochum (Nordrhein-Westfalen) – Der mutmaßliche Säure-Attentäter von Bochum, Stefan S. (43), hat sich kurz vor Beginn seines Prozesses in seiner Zelle das Leben genommen.Hier alle Hintergründe:
"Am frühen Morgen des 11. Oktober wurde festgestellt, dass der 43-Jährige eigenständig in seiner Zelle gestorben ist. Es liegen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor“, teilten die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Bochum mit. Stefan S. hatte eine umfangreiche Vorstrafe und war wegen versuchten Mordes inhaftiert. Er soll im Juni im Außenbereich eines Cafés in Bochum 14 Personen mit hochkonzentrierter Schwefelsäure verletzt haben. Dies war ein hinterhältiger Angriff auf völlig unbeteiligte Gäste. Bis heute bleibt unklar, welches Ziel der grausame Übergriff hatte. Ein 30-jähriger Mann wurde offenbar gezielt mit der ätzenden Flüssigkeit übergossen. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und benötigt weiterhin medizinische Behandlung. Es musste mehrere Hauttransplantationen über sich ergehen lassen.