Zahlreiche deutsche Staatsbürger befinden sich in ausländischen Gefängnissen, und Außenministerin Annalena Baerbock scheint nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten zu haben. Viele dieser Menschen erleben dramatische Schicksale: Sie sitzen in Haft, oft ohne konsularische Betreuung, und werden in manchen Fällen Opfer willkürlicher Justiz in Unrechtsstaaten. Hier die schrecklichen Hintergründe:
Deutsche Staatsbürger werden dabei als Druckmittel für Verhandlungen mit der Bundesrepublik eingesetzt – sei es für Geld, politische Zugeständnisse oder die Aufhebung von Sanktionen. Das Auswärtige Amt unter der Leitung von Annalena Baerbock (43, Grüne) steht vor großen Herausforderungen. Doch oft sind ihre diplomatischen Bemühungen begrenzt. Der Fall des inhaftierten Deutsch-Kubaners Luis Frómeta Compte (61) aus Dresden ist nur ein Beispiel unter vielen, wie diese weiteren Fälle von Deutschen zeigen, die im Ausland inhaftiert sind.
Beispielsweise wird Maja T. aus Berlin vorgeworfen, im Februar 2023 in Budapest Neonazis angegriffen zu haben. Nachdem sie im Dezember in Berlin festgenommen wurde, landete sie zunächst in Untersuchungshaft. Ungarn erließ daraufhin einen europäischen Haftbefehl. Der Fall beschäftigt mittlerweile sogar das Bundesverfassungsgericht. Obwohl dieses im Juni 2024 die Auslieferung untersagte, wurde Maja T. bereits zuvor über Österreich nach Ungarn ausgeliefert. Seither sitzt sie in Haft.