Tanja und ihr Vater hatten immer ein enges Verhältnis. In einem gemeinsamen TV-Interview in der ARD-Talkshow "Beckmann" im Jahr 2008 bezeichnete Götz sie als "Schatzl" und schwärmte von ihrer "Seelenverwandtschaft". Er bewunderte ihren abenteuerlustigen Charakter – im Gegensatz zu sich selbst, wie er humorvoll anmerkte: "Ich bin ja unfähig, mir einen Mietwagen zu leihen." Heute lebt Tanja in Australien, kehrt jedoch gelegentlich nach Deutschland zurück. Zuletzt wurde sie 2019 bei der Verleihung des Götz George Preises in Berlin gesehen, an der Seite von Götz’ zweiter Ehefrau Marika. Die Stiftung fördert vor allem ältere Schauspieler in ihren künstlerischen, beruflichen und sozialen Belangen. Marika und Tanja setzen das fort, was dem Schauspieler zu Lebzeiten wichtig war.
Nach ihrer Ausbildung zur Journalistin wanderte Tanja George nach Australien aus, wo sie Kunst und Film studierte. Sie versuchte sich auch im Filmgeschäft und führte in den 90er Jahren bei mehreren Kurzfilmen und Dokumentationen Regie, die sowohl auf internationalen Filmfestivals als auch im deutschen Fernsehen gezeigt wurden. In den letzten zehn Jahren hat sie sich verstärkt der Bildenden Kunst gewidmet, arbeitet als Bildhauerin und hat bereits mehrere Auszeichnungen für ihre Arbeiten erhalten.