"Das Wasser hier ist einfach unglaublich warm“, erklärte Morales und nannte den Klimawandel als Ursache für die Rekordtemperaturen im Golf von Mexiko, die bei 30 Grad liegen. Diese hohen Wassertemperaturen sind der Treibstoff für Wirbelstürme. Ein besonders auffälliges Merkmal des Sturms ist sein Auge. "Milton“ hat ein sogenanntes Pinhole Eye, das nur etwa 3 Meilen (ca. 5 km) breit ist. Kleinere Augen waren in der Vergangenheit ein Indikator für extrem intensive Stürme, da sie dem Wind weniger Raum geben, um an Energie zu verlieren. Hurrikan „Wilma“ hatte das kleinste aufgezeichnete Auge, mit einer Breite von nur 2,5 Meilen. Der Sturm zog während der verheerenden Hurrikan-Saison 2005 über Florida, als auch Hurrikan „Katrina“ große Zerstörung anrichtete. Er hinterließ Millionen Menschen ohne Strom und verursachte Schäden in Höhe von etwa 28,9 Milliarden Dollar.
Florida ist ein beliebtes Urlaubsziel, auch bei Touristen aus Deutschland. Orlando gehört mit über 60 Millionen Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Städten in den USA und beherbergt beliebte Freizeitparks wie die Walt Disney World und die Universal Studios. Touristen sollten sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Der ADAC rät, die Anweisungen der US-Behörden zu beachten und Evakuierungsaufforderungen zu folgen. Der Flugverkehr in Tampa wurde bereits am Dienstag eingestellt, und auch der Flughafen Orlando soll am Mittwoch schließen.