Die Recherchen der RND-Zeitungen zeigen, dass diese Bestellungen jedoch nie getätigt wurden, und die 90 Millionen Euro somit von dem Lübecker Familienunternehmen nahezu vollständig als Gewinn verbucht wurden. Weder die Drägerwerk AG noch das Gesundheitsministerium wollten sich zu den Einzelheiten des Geschäfts äußern und verwiesen auf Vertraulichkeitsvereinbarungen.
CDU-Politiker Spahn erklärte auf Anfrage, dass die ursprüngliche Auftragsmenge "einvernehmlich und mit entsprechenden Kosteneinsparungen" reduziert worden sei. Er könne jedoch keine weiteren Details nennen, da ihm seit der Amtsübergabe der Zugang zu den Akten fehle.