Ein Polizeisprecher wollte sich zunächst nicht zu den genauen Vorkommnissen äußern. Die Stadt Göppingen, gelegen etwa 40 Kilometer östlich von Stuttgart, war zur Tatzeit Gastgeber des 19. Göppinger Weinfestes, welches trotz des Vorfalls wie geplant zu Ende geführt wurde. Nach Aussage von Oberbürgermeister Alexander Maier (Grüne) herrschte keine Panik unter den Besuchern. Die Hintergründe der Tat, die Identität der Opfer sowie das Verhältnis zum Täter sind noch Gegenstand der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei. Oberbürgermeister Maier versichert, dass für die Bevölkerung keine Gefahr vom flüchtigen Schützen ausgehe.
Die Beziehungen dieses Vorfalls zu einer seit Sommer 2022 andauernden blutigen Fehde zwischen rivalisierenden Gruppen im Großraum Stuttgart sind derzeit noch unklar. In der Vergangenheit kam es bereits zu Schießereien und einer Handgranatenexplosion im Rahmen dieses Konflikts. Das Landeskriminalamt hat in diesem Zusammenhang bereits mehr als 70 Verdächtige festnehmen können.