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27.09.2024 08:15 imago

Die Grünen am Ende! Droht jetzt eine Spaltung der Partei? Grabenkämpfe, Austritte und Uneinigkeit!

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Turbulente Zeiten für die Grünen - oder sogar schon die letzten Stunden?! Nach dem dramatischen Rückgang an Wählerstimmen der Partei trat zunächst die Führungsspitze der Grünen zurück, gefolgt vom Vorstand der Grünen Jugend, der die Partei umgehend verließ. Wie zerrissen sind die Grünen wirklich, droht sogar eine komplette Spaltung der Partei? Das ist der aktuelle Stand:

Interne Spannungen bei den Grünen entladen sich

Die internen Spannungen innerhalb der Partei sind gewachsen. Die Entscheidungsträger der Grünen Jugend sind der Meinung, dass der Kurs der Partei nicht ausreichend links ist. Themen wie Ampel-Deals, militärische Aufrüstung und Abschiebungen haben das Fass für sie zum Überlaufen gebracht. Ein Insider äußert gegenüber BILD, dass der verschärfte Asylkurs "zwei Drittel der Delegierten auf dem Parteitag“ überfordert. Außerdem tobt nach dem Rücktritt von Ricarda Lang (30) und Omid Nouripour (49) ein Machtkampf um die Nachfolge. Laut SPIEGEL fand am Mittwochabend eine Besprechung mächtiger Politiker des linken Flügels statt, bei der Franziska Brantner von den meisten als mögliche neue Parteichefin abgelehnt wurde.

Steht die Spaltung der Grünen bevor?

Die Konflikte zwischen dem linken und dem realpolitischen Flügel sind längst bekannt. Die zentralen Streitpunkte sind die Migrationspolitik und die Kompromisse beim Klimaschutz. Bislang wurde nach außen hin stets ein wirr Einigkeit vermittelt – doch das ist jetzt vorbei!

"Die Rücktritte und Austritte der Grünen Jugend zeigen, dass die Partei von zwei Seiten unter Druck steht“, erklärt der Politikexperte Johannes Hillje (38), der früher mit den Grünen zusammenarbeitete. "Die einen kritisieren eine unhumane Migrationspolitik und zu viele Kompromisse beim Klimaschutz, während die anderen eine zu milde Migrationspolitik und unzureichenden Klimaschutz anprangern.“ Der linke Nachwuchs hat nun die Konsequenzen gezogen und eine eigene Bewegung gegründet, um sich nicht länger für eine Politik zu engagieren, die sie als falsch erachten. Die Reaktionen auf die Abgänge fallen jedoch eher verhalten aus. Die internen Machtkämpfe treten nun offen zutage.