Die Leuchtraketen wurden eingesetzt, nachdem das russische Flugzeug auf die Aufforderungen der japanischen Piloten nicht reagiert hatte. Kihara bestätigte, dass der Einsatz als angemessene Maßnahme angesehen wird. Die japanischen Behörden wollen ihre Überwachungs- und Abwehrmaßnahmen fortsetzen. Chefkabinettssekretär Yoshimasa Hayashi erklärte, dass keine endgültigen Aussagen über die Absichten Russlands getroffen werden können, verwies aber auf die erhöhte Aktivität des russischen Militärs in der Region seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs.
Die Beziehungen zwischen Tokio und Moskau haben sich verschlechtert, seit Japan die Ukraine unterstützt. Neben Sanktionen gegen Russland hat Japan auch finanzielle und materielle Hilfe für Kiew bereitgestellt. Besonders besorgt zeigt sich Tokio über die wachsende militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und China. Im August hatte bereits ein chinesisches Aufklärungsflugzeug kurzzeitig den japanischen Luftraum verletzt. Japan hat daraufhin seine Verteidigung im Südwesten des Landes verstärkt.