In der Finanzkrise rettete die Regierung eine der größten Banken Deutschlands – mit einem finanziellen Rettungspaket in Höhe von 2,5 Milliarden Euro aus Steuergeldern. Nun steht die Bank vor einer möglichen Übernahme und dem drohenden Ende als eigenständiges Unternehmen, und das könnte auch für die Kunden gefährlich werden! Hier alle Hintergründe:
Seit Jahren musste sich die Commerzbank mit Strafen in Höhe von über 100 Millionen Euro wegen Beihilfe zum Steuerbetrug und unzureichender Geldwäschebekämpfung auseinandersetzen. Die Bundesregierung, die die Bank in der Finanzkrise stützte, sieht sich nun gezwungen, ihr Aktienpaket von rund 16,5 Prozent zu verkaufen, das sie aufgrund der Rettungsmaßnahme von 2008 besitzt. Der Grund für die drohende Übernahme liegt in den Ambitionen der italienischen Unicredit, die bereits die HypoVereinsbank übernommen hat und nun auf die Commerzbank abziehlen könnte. Der Staat hat bis jetzt alle verkauften Aktien an Unicredit verkauft, was laut Berichten des Wir einen Verlust von rund 2,5 Milliarden Euro für die Steuerzahler zur Folge haben könnte. Obwohl die Übernahme noch nicht endgültig abgeschlossen ist, wird bereits von einem "Neustart in Europas Banken-Monopoly“ gesprochen, wie das Handelsblatt berichtet.