Experten warnen, dass KP.3.1.1 noch ansteckender ist als ihre Vorgänger aus der FLiRT-Familie und daher das Potenzial hat, neue Infektionswellen auszulösen. Zwar ist die Corona-Lage derzeit relativ stabil, doch ein Anstieg der Infektionszahlen wird erwartet. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) ist die geschätzte Inzidenz von Covid-19 in der Bevölkerung im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen und liegt nun bei etwa 1.000 Fällen pro 100.000 Einwohner (Vorwoche: 800). Auch das Abwasser-Monitoring zeigt einen leichten Anstieg der Sars-CoV-2-Viruslast (Wochenbericht zur KW 36). Bereits im Juni hatten Klärwerke eine zunehmende Viruslast im Abwasser festgestellt. Der Infektionsradar des Gesundheitsministeriums bestätigt ebenfalls einen aktuellen Anstieg.
Eine Studie aus Japan zeigt, dass diese Variante deutlich ansteckender ist als ihre Vorgänger. Die Forscher analysierten Daten aus Großbritannien, den USA, Kanada, Spanien und Frankreich und fanden heraus, dass KP.3.1.1 in allen diesen Ländern eine höhere Reproduktionszahl aufweist als die vorherigen Varianten KP.2, KP.2.3 und KP.3. Zudem wurde festgestellt, dass KP.3.1.1 infektiöser ist und eine geringere Anfälligkeit für abwehrende Antikörper zeigt.