Selenskyj forderte zudem Waffen, die nicht nur zur Befreiung der besetzten ukrainischen Gebiete, sondern auch für Angriffe auf russisches Territorium eingesetzt werden könnten, um Russland dazu zu bewegen, Friedensverhandlungen zu suchen. Die USA, Deutschland und weitere Verbündete hatten der Ukraine im Mai erstmals erlaubt, militärische Ziele auf russischem Boden ins Visier zu nehmen. Vor allem Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) hatte sich zuvor monatelang gegen diesen Schritt gewehrt. Nach den USA ist Deutschland der zweitgrößte Waffenlieferant für die Ukraine. Auch in den kommenden Jahren soll diese Unterstützung fortgesetzt werden – möglicherweise sogar mit Mitteln aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen.