Unsicherheiten bestehen weiterhin bei der genauen Verteilung der Regenfälle. Schenk weist darauf hin, dass Hochwasser unvermeidbar scheint, die Frage ist nur, wo es auftreten wird. Am Dienstag lag das Regenmaximum noch bei 150 Litern pro Quadratmeter über Süddeutschland, doch mittlerweile zeigen die Wettermodelle bis zu 200 Liter in Frankreich und an der Grenze zum Saarland, was ein Hochwasser an der Mosel auslösen könnte. Andere Modelle sehen den Schwerpunkt jedoch weiterhin in Süddeutschland. In Oberitalien wird hingegen mit Sicherheit sehr intensiver Regen erwartet, sodass dort die Hochwassergefahr als hoch eingestuft wird.
Die komplexe Wetterlage entsteht durch das Tiefdruckgebiet, das sich von Frankreich nach Osten bewegt, und die feuchten Luftmassen, die aufeinanderprallen. Kühle Atlantikluft trifft auf tropische, feuchtigkeitsreiche Luft über Deutschland, was intensive Regenfälle fast unausweichlich macht. Die genauen Gebiete, die betroffen sein werden, werden sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Die intensivsten Regenfälle werden derzeit von Montag bis Mittwoch erwartet. Es ist wichtig, die Wetterlage aufmerksam zu verfolgen, da Regenmengen von 100 bis 200 Litern in 48 Stunden ernsthafte Hochwassergefahr auch in Deutschland mit sich bringen könnten.