In der INSA-Umfrage entfallen 12,5 Prozent der Wählerstimmen auf Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Dies führt dazu, dass parlamentarische Mehrheiten bereits mit 44 Prozent der Stimmen möglich sind. Die Ampel-Koalition steht vor einem Problem: Allein könnte sie keine Regierung mehr stellen und käme nur noch auf 30 Prozent – ein Gleichstand mit der Union und 14 Prozentpunkte entfernt von einer parlamentarischen Mehrheit im Bundestag.
Parlamentarische Mehrheiten von je 45 Prozent könnten hingegen eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD oder ein Jamaika-Bündnis (Union, Grüne und FDP) erreichen. INSA-Chef Hermann Binkert erklärt: "Die Union ist trotz Verlusten alleine so stark wie die drei Ampel-Parteien zusammen. Die parlamentarischen Mehrheiten für Schwarz-Rot oder Jamaika sind knapp. Koalitionen unter Ausschluss von AfD und BSW werden schwieriger.“ Für den INSA-Meinungstrend im Auftrag von BILD wurden vom 26. bis zum 29. Juli 2024 insgesamt 2006 Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.