Putin fassungslos! Russischer Soldat erschießt 2 Kameraden und flieht - Moral der Truppen am Boden

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Putin fassungslos! Russischer Soldat erschießt 2 Kameraden und flieht - Moral der Truppen am Boden

News (2 / 1) 15.07.2024 07:35 von Julia Symbolbild imago


Auch der russische Propagandasender Russia Today (RT) berichtete über den Vorfall. "Der Angreifer wird unter zwei Artikeln angeklagt: Desertion und versuchter Mord“, berichtete RT. Sowohl Alkoholmissbrauch als auch Desertion sind in der russischen Armee große Probleme. Laut Angaben des ukrainischen Militärgeheimdiensts (HUR) haben seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 18.000 russische Soldaten im südlichen Militärdistrikt Russlands ihren Posten verlassen.

Um der russischen Armee und Wladimir Putins eisernem Griff zu entkommen, flüchten viele russische Soldaten in die Ukraine. Dafür hat die Ukraine ein Programm namens "I Want to Live“ ins Leben gerufen, um es russischen Soldaten zu erleichtern zu desertieren. Seit September 2022 ergeben sich immer wieder Russen der ukrainischen Armee, um lieber als Kriegsgefangene auszuharren, als im Ukraine-Krieg zu sterben. "Im Schnitt ergibt sich ein Gefangener jeden zweiten Tag“, erklärt Petro Yatsenko, Sprecher und Koordinator des ukrainischen Hauptquartiers für Kriegsgefangene. "Es gibt Wochen, in denen sich keiner ergibt. Dann gibt es Wochen, in denen sich eine kleine Einheit – 10 Leute, zum Beispiel ein Zug – ergibt.“

Kiews Programm soll russische Soldaten zur Flucht in die Ukraine bewegen

Wenn das Programm mehr mediale Aufmerksamkeit erhält, steigen auch die Anfragen russischer Soldaten, die dem Krieg entfliehen wollen, wie das "Center for European Policy Analysis“ (CEPA) berichtet. Ein Beispiel ist der 28-jährige Russe Maxim Kuzimnow, der letztes Jahr aus der russischen Armee desertierte und auf spektakuläre Weise einen Mi-8-Hubschrauber entwendete und in die Ukraine flog, um sich dort zu ergeben. Oft rufen auch Verwandte russischer Soldaten an, die von der Armee eingezogen werden sollen. "Deren Großeltern haben aus den USA angerufen“, sagt Yatsenko. Mitglieder des russischen Militärs können über das Programm auch Informationen an die ukrainischen Behörden weiterleiten. Yatsenko betont: "Sie werden nicht zurückkehren müssen. Sie können in der Ukraine bleiben, wenn der Krieg vorbei ist.“ Außerdem könnten die Deserteure in europäischen Ländern Asyl beantragen.