Johannes B. Kerner: Sylt-Zoff um sein Luxusanwesen! Kerner vor Gericht - Streit mit dem Chef vom Lanserhof

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Johannes B. Kerner: Sylt-Zoff um sein Luxusanwesen! Kerner vor Gericht - Streit mit dem Chef vom Lanserhof

News (2 / 1) 14.07.2024 08:30 von Angela Symbolbild imago


Kerner strebte Ausstieg an

Plötzlich wollte Kerner aus dem Lanserhof-Projekt aussteigen. "Er hatte ein ungutes Gefühl“, heißt es aus seinem Umfeld. Gründe waren ständige Bauverzögerungen und Kostensteigerungen, unter anderem aufgrund der gestiegenen Zinsen. Nach Informationen von BamS schloss Kerner Mitte 2022 sogar einen vertraulichen Ausstiegsdeal mit Harisch und Co. für 2026 ab. Nur die Villa wollte er behalten. Doch ein Jahr später eskalierte die Situation. Kerner verweigerte eine zusätzliche Millionenzahlung für sein Villengrundstück an LHS, weil der Baufortschritt nicht planmäßig gewesen sei. Für Harisch eine Unverschämtheit. Angeblich habe Kerner selbst die Bauverzögerungen durch nicht bezahlte Rechnungen verursacht. In einem Anwaltsschreiben drohte Harisch mit der Rückabwicklung des Villa-Geschäfts, kurz: Er wollte Kerner die Villa wieder wegnehmen.

2 Gerichtsverfahren in Hamburg und Wien anhängig

Daraufhin klagte Kerner mit seiner Firma Thunder im Juni 2023 vor dem Landgericht Hamburg. Eine Justizsprecherin bestätigte, dass der Rechtsstreit gegen die Lanserhof Sylt Entwicklung unter dem Aktenzeichen 307 O 131/23 anhängig sei. Kerner wollte sich wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern. Auch aus dem Harisch-Lager folgte schnell eine juristische Antwort. Nach Informationen von BamS hat das österreichische Generalunternehmen für den Villenbau, die "GU Management GmbH“, Kerner wegen unbezahlter Rechnungen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro in Wien verklagt. Pikant: Formal betrachtet verklagt sich Kerner damit selbst, da ihm indirekt auch ein Drittel des Wiener Generalunternehmens gehört. Also Kerner gegen Kerner? Beide Parteien äußern sich nur wenig dazu. Kerners Anwälte betonen, dass es sich um eine private Angelegenheit handle. Harisch stellt klar: "Die Verfahren betreffen ausschließlich das Privathaus von Herrn Kerner und dessen offene Verbindlichkeiten.“ Sein Lanserhof habe damit "rein gar nichts zu tun“. Ser Konflikt zwischen Kerner und Harisch dürfte also nicht leicht zu lösen sein.