Die NATO-Übung ist besonders realistisch, da das Beringmeer an der engsten Stelle nur etwa 90 Kilometer breit ist, wodurch Russland und der US-Bundesstaat Alaska sehr nahe beieinander liegen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius betonte vor Ort, dass die Übung auch auf russischer Seite der Beringstraße bemerkt werde. Die Übung Arctic Defender steht unter deutschem Kommando. Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der deutschen Luftwaffe, hob die Führungsrolle Deutschlands hervor: "Wichtig ist das Signal, dass Deutschland vorangeht. Wir führen diese Übung.“ Dies ist auch eine Botschaft an die deutsche Bundesregierung, die derzeit über das Verteidigungsbudget debattiert. Besonders brisant: Mehrere NATO-Kampfjets fliegen mit russischer Lackierung, um den möglichen Gegner zu simulieren. Dies ist ein deutliches Signal an Putin und unterstreicht die Bereitschaft und Entschlossenheit des Bündnisses.