Reiner Holznagel (48), Präsident des Steuerzahlerbundes, ist empört darüber, dass deutsche Arbeitnehmer leer ausgehen: "Alle verdienen eine spürbare Steuerentlastung. Viele Fachkräfte sind stark belastet und müssen teilweise den Höchststeuersatz zahlen. Hier muss die Politik eingreifen." CDU-Wirtschaftsexpertin Julia Klöckner (51) warf der Ampel in der WELT sogar "Diskriminierung von Inländern" vor. Jochen Pimpertz vom Institut IW Köln kritisierte: "Eine Ungleichbehandlung aufgrund der Herkunft eines Arbeitnehmers birgt rechtliche Probleme und könnte zu Mitnahmeeffekten führen."
Arbeitsmarktexperte Prof. Enzo Weber (44) vom Institut IAB meint: "Zu niedrige Nettolöhne sind nicht das Hauptproblem bei der Zuwanderung nach Deutschland, aber steuerliche Anreize können einen gewissen Effekt haben." Politiker der Ampel-Koalition wiesen die scharfe Kritik zurück. FDP-Sozialexperte Pascal Kober (53) betonte: "Hohe Steuer- und Abgabenlasten schrecken davon ab, nach Deutschland zu kommen. Andere Einwanderungsländer bieten klare Vorteile, auch durch Steuervergünstigungen. Wir können es uns nicht leisten, im internationalen Wettbewerb um Fachkräfte zurückzufallen."
SPD-Experte Martin Rosemann (47) verteidigte die Pläne der Ampel grundsätzlich, sagte jedoch: "Im parlamentarischen Prozess werden wir die geplanten Maßnahmen genau prüfen, um ihre Wirkung und Sinnhaftigkeit zu bewerten."