Neue Russische Offensive in Charkiw: Aber Putin hat sich wieder verzockt!

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Neue Russische Offensive in Charkiw: Aber Putin hat sich wieder verzockt!

News (2 / 1) 30.06.2024 09:10 von Julia Symbolbild imago


Dieser Plan scheiterte ebenfalls. Die russische Armee konnte weder die beiden Brückenköpfe nördlich von Charkiw miteinander vereinen noch die geplante Pufferzone nach Osten verlängern, um die neuen Eroberungen mit bereits kontrollierten Gebieten zu verbinden. Sechs Wochen nach Beginn der Offensive bleiben fast 90 Prozent der Grenze zwischen Charkiw und Belgorod in ukrainischer Hand. Laut dem Kriegsbeobachtungsinstitut "ISW" verlegt Russland nun Truppen aus Donezk und Cherson nach Charkiw, um die eroberten Gebiete zu halten. Dies zeigt, wie hoch die Verluste in der Region sind. Putins Charkiw-Offensive fordert so viele Soldaten, dass er gezwungen ist, Männer von anderen Fronten abzuziehen. Selbst russische Kriegsblogger haben den Glauben an einen schnellen Erfolg in Charkiw verloren. Ein Blogger schrieb auf Telegram: „Wir können schon jetzt mit Gewissheit sagen, dass der Dominoeffekt nicht eingetreten ist. Die Öffnung der Richtung Charkiw führte nicht zum Zusammenbruch der Front in anderen Gebieten.“

Fortdauernde Angriffe auf Belgorod

Die Angriffe auf Belgorod enden nicht, sondern könnten aufgrund der neuen Charkiw-Offensive jetzt auch mit westlichen Waffen ausgeführt werden. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Putin sich erneut verkalkuliert hat. Die Offensive in Charkiw verschärft die Situation für den Kreml weiter und könnte langfristig zu noch größeren Schwierigkeiten führen.