Jetzt ranken sich Gerüchte um die Rückkehr dieses Mannes in den Kreml ...
Der gut informierte und kremltreue Telegram-Kanal "Rybar" äußerte sich zum neuen Job Djumins: "Die besondere Position von Alexei Djumin, der zum Berater des russischen Präsidenten ernannt wurde, kam für einige überraschend. Ebenso überraschend ist, dass er für den militärisch-industriellen Komplex zuständig sein wird und damit de facto unter Putins Kontrolle steht." Dies bedeutet, dass Putin seinen ehemaligen Leibwächter an einem der Schaltstellen der Macht platziert hat. In einer Analyse für den "Atlantic Council" schrieb der russische Oppositionsjournalist Michail Sygar (43) vor kurzem: "Es gibt eine wichtige Persönlichkeit mit militärischem Hintergrund, die als aufstrebender politischer Star erscheint - ein möglicher Premierminister oder Verteidigungsminister und ein potenzieller Nachfolger Putins: Alexei Djumin (...)." Putin bestätigte Sygars Vorhersage schneller als erwartet und holte Djumin wenige Wochen nach Veröffentlichung des Artikels zurück nach Moskau.
Ein Bericht des "Davis Center" der amerikanischen Harvard-Universität besagt: "Wenn Putin sich dazu entschließt, einen Nachfolger auszuwählen, wäre Alexei Djumin (...) wahrscheinlich ein Topkandidat." Djumin hat nicht nur eine enge Verbindung zu Putin, sondern ist auch unter Militärs und Kriegspropagandisten äußerst beliebt. Selbst der aufständische Söldner-Boss Jewgeni Prigoschin (2023 nach dem Aufstand getötet) hielt große Stücke auf ihn. Die kriegsfanatische Blogger-Szene ist von Djumin begeistert. Nun geht Putins ehemaliger Bärenleibwächter den nächsten Schritt auf der Karriereleiter und kehrt vorerst in den Kreml zurück.