Bundesliga-Torwart hat unheilbar Krebs! Drama um ehemaligen Bundesliga-Torwart Georg Koch

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Bundesliga-Torwart hat unheilbar Krebs! Drama um ehemaligen Bundesliga-Torwart Georg Koch

Stars (2 / 1) 04.05.2024 20:40 von Angela Symbolbild imago


Georg Koch hat die Krebsstation verlassen

Wie oft musst du zur Chemotherapie ins Krankenhaus?

Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf, aber: Ich habe das Glück, dass ich während meiner Profi-Karriere ein paar Euro und sogar ein bisschen mehr verdient habe. Ich werde derzeit mit Medikamenten aus den USA behandelt, die hier wahrscheinlich noch nicht zugelassen sind. Ich konnte das Elend auf den Krebsstationen einfach nicht mehr ertragen, das hat mich fertig gemacht. Und ich habe die beste Krankenschwester der Welt ... Eine eigene Krankenschwester?

(schmunzelt) So kann man es sehen. Vor einem Jahr habe ich mir einen Hund, einen Golden Retriever, angeschafft. Er passt auf mich auf und spürt, wann es mir gut geht, ist aber auch nicht böse, wenn ich mal zwei Tage lang gar nichts machen kann, weil es mir einfach nur schlecht geht. Ich habe zu deiner aktiven Zeit bei Fortuna Düsseldorf einmal in BILD über dich geschrieben: "Ein Kerl wie ein Baum. Hände wie Bratpfannen, ein Kreuz wie ein Möbelpacker." Was denkst du jetzt, wenn du in den Wir schaust? Es ist schon bitter, wenn du durch die Haare gehst und plötzlich eine Handvoll Haare in den Händen hältst. Für Dinge, die du früher in fünf Sekunden erledigt hast, brauche ich jetzt eine halbe Minute. Aber ich muss mich mit der Krankheit arrangieren. Jammern bringt nichts und war noch nie mein Ding!

Tote Hosen haben Georg Koch einen Brief geschrieben

Du bist seit deiner Zeit in Düsseldorf auch mit den "Toten Hosen" befreundet. Wie haben die Jungs reagiert? Sie haben mir einen tollen Brief geschrieben und ein großartiges Geschenk gemacht - ein T-Shirt, das ich jetzt eingerahmt habe und das in meinem Wohnzimmer einen Ehrenplatz hat. Was steht darauf? "Bis zum bitteren Ende" - genau mein Humor. Ich schaue mir den Spruch immer gerne an und freue mich dann, dass ich immer noch lebe. Auch wenn es blöd klingt: Das T-Shirt und der Spruch geben mir Kraft und motivieren mich. Ich bin den "Hosen" sehr dankbar dafür. Gibt es noch einen großen Traum, den du dir unbedingt erfüllen möchtest? Eine gute Frage. Ein Reiseziel wie New York oder so reizt mich überhaupt nicht. Ich habe durch den Fußball die halbe Welt gesehen. Ich würde mir wünschen, dass ich bei jedem Verein, für den ich gespielt habe, noch einmal ein Spiel sehen kann. Jetzt kann ich ja wieder ins Stadion gehen ...Vorher nicht? Nein, weil ich über meine Krankheit nur mit der Familie und engsten Freunden gesprochen habe. Jetzt ist es durch dieses Interview öffentlich, und alle wissen Bescheid. (lacht)