In der Schweiz werden die Esprit-Filialen von der Esprit Switzerland Retail AG geführt, und diese Tochtergesellschaft hat kürzlich Insolvenz angemeldet. Die Tochtergesellschaft hat bereits Maßnahmen ergriffen und die 23 Filialen des Unternehmens in der Schweiz geschlossen, was etwa 150 Mitarbeiter betrifft. Als Gründe für diesen Schritt werden die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in Verbindung mit einem starken Anstieg der Energie- und Logistikkosten, eine negative Verbraucherstimmung und die hohen Mietpreise für überdimensionierte Geschäfte genannt. In Bezug auf die deutschen Esprit-Filialen hat eine Anfrage von STYLEBOOK bei Esprit ergeben, dass die Insolvenz der Schweizer Tochtergesellschaft keine direkten wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf die Esprit Holdings Limited haben wird und das Geschäft und der Betrieb der Esprit Holdings Limited normal weiterlaufen.
Umsatz bei Esprit deutlich gesunken
Bereits im Februar hatte die Esprit Holdings Ltd. angedeutet, dass mit einem Umsatzrückgang zu rechnen sei. Dies hat sich nun bestätigt, und nicht nur das, der Jahresverlust ist höher als zuvor vermutet. Der Umsatz für das Jahr 2023 belief sich laut Geschäftsbericht auf 5,91 Milliarden Hongkong-Dollar (699,4 Millionen Euro) und lag damit 16 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Als Gründe nannte das Unternehmen die schlechte wirtschaftliche Lage in Europa, wobei Deutschland der wichtigste Absatzmarkt für die Esprit Holdings Ltd. ist. Hier sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent.