Die Bundeswehr hat bei der abgehörten Taurus-Konferenzschalte hochrangiger Luftwaffen-Offiziere einen möglichen Verstoß gegen Sicherheitsregeln festgestellt. Das Verteidigungsministerium lässt offen, ob daraus Konsequenzen folgen werden.
Während der Telefonschalte zu einem potenziellen Taurus-Einsatz durch die Ukraine haben hochrangige Luftwaffen-Offiziere anscheinend gegen Sicherheitsregeln der Bundeswehr verstoßen. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums erklärte gegenüber "Bild am Sonntag", dass es Hinweise darauf gebe, dass ein unzureichend sicheres Kommunikationsmittel verwendet wurde, um die besprochenen Inhalte zu übermitteln. Dies sei Gegenstand weiterer Untersuchungen. Laut Sicherheitskreisen wurde für die Konferenzschalte keine geschützte Leitung verwendet. Die Sitzung wurde über das amerikanische Konferenz-Programm "WebEx" über eine Büro-Festnetzleitung der Bundeswehr auf die Mobiltelefone der Soldaten übertragen.