Kampfjets landen auf der Autobahn! Angst vor Putin - Jets starten und landen auf Autobahnabschnitt

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Kampfjets landen auf der Autobahn! Angst vor Putin - Jets starten und landen auf Autobahnabschnitt

News (2 / 1) 05.02.2024 14:34 von Simo Symbolbild imago


Die betreffende Strecke muss etwa einen Kilometer gerade verlaufen und frei von Hindernissen sein. Brücken müssen ausreichend hoch sein, um das Passieren von Kampfjets zu ermöglichen. Die Leitplanken beim Mittelstreifen müssen leicht entfernt werden können, und Mittelstreifenbepflanzung ist ungünstig. Ein geringes Verkehrsaufkommen und vorhandene Umfahrungsmöglichkeiten sind ebenfalls von Vorteil. Ein sauberer Belag ist wichtig, um das Eindringen von Staub in die Flugzeugtriebwerke zu verhindern. Der ausgewählte Streckenabschnitt zwischen Payerne und Avenches bietet der Luftwaffenlogistik Vorteile durch die Nähe zum Flugplatz Payerne. Dies ist zwar keine zwingende Voraussetzung, könnte jedoch im unwahrscheinlichen Fall eines Vorkommnisses eine rasche Freigabe der Autobahn ermöglichen. Dieser Abschnitt wurde bereits beim Bau 1995 für den Einsatz von Kampfflugzeugen vorbereitet, einschließlich schnell montier- und demontierbarer Leitplanken und eines zehn Jahre zuvor erneuerten Belags.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Übung und der aktuellen Bedrohungslage in Europa?

Die Übung ist eine Reaktion auf die Bedrohungslage, die durch den Ukraine-Krieg verdeutlicht wurde. Es wurde erkannt, wie wichtig es für die Luftwaffe ist, Ausweichmöglichkeiten zu haben, um die Verwundbarkeit der wenigen Hauptstandorte zu minimieren. Ähnlich wie in der Ukraine wurden Autobahnen auch in der Schweiz als Ersatz-Pisten in Betracht gezogen. Die Sicherheitslage in Europa hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, und die Luftwaffe möchte nun Notfallszenarien aktiv trainieren. Die Luftwaffe gibt bekannt, dass die Übung "Alpha Uno" Starts und Landungen mit Kampfflugzeugen des Typs F/A-18 umfasst. Dies deutet darauf hin, dass ein großer Teil der Übung nicht nur aus den tatsächlichen Kampfjet-Starts besteht, sondern auch deren Vorbereitung mit Personal und Material beinhaltet. Weder das Auslaufmodell Tiger F5 noch die noch nicht beschafften neuen F-35 werden an der Übung teilnehmen. Es wird jedoch schwierig sein, die Übung aus der Nähe zu beobachten, da dies im Rahmen eines Wehrdienstes stattfindet und die Platzverhältnisse dies nicht zulassen.