Während Hayali die Sendung – einschließlich Gauses Beiträgen – zu Ende führte, eilten Rettungssanitäter ins Studio. Gause wurde in ein Krankenhaus in Mainz gebracht, wo sie komplett durchgecheckt wurde. Ihr Mann konnte sie glücklicherweise noch in derselben Nacht nach Hause nehmen. Gause erklärte, dass sie an diesem Tag einer diffusen Infektlage ausgesetzt gewesen sei, da sie mehrere Infekte auf einmal hatte. Sie hatte die Symptome mit einer Schmerztablette unterdrückt, um die Sendung nicht unnötig abzusagen. Dies führte dazu, dass sie benommen wurde. Sie lag bis zum ersten Weihnachtstag im Bett und wurde richtig krank. Die Moderatorin betonte, dass solche Situationen vielen Menschen widerfahren, jedoch nicht vor einem so großen Publikum. Sie wurde auf einer ukrainischen Website sogar kurz nach ihrem Schwächeanfall erwähnt. Gause berührte und freute sich darüber, wie sehr sich die Menschen um sie gesorgt hatten. In dieser Krisenzeit hatten die Menschen Mitgefühl für eine Moderatorin, die einen Schwächeanfall hatte.
Die erfahrene Nachrichten-Moderatorin beschrieb ihre Gefühle in dieser Situation und erklärte, dass sie kurz vor knapp bemerkte, dass sie vor der Kamera ohnmächtig werden könnte. Sie wurde plötzlich unglaublich müde, und die Sätze entglitten ihr. Die Ärzte diagnostizierten später eine orthostatische Synkope, eine kurzzeitige Kreislaufschwäche, ausgelöst durch die Infekte und die Anspannung.
Ihren ersten Einsatz nach der Krankheit hatte Gundula Gause am 29. Dezember. Alles lief wie gewohnt, fehlerfrei und perfekt. Sie zog das Fazit, dass es an diesem einen Abend einfach Pech war und noch dazu völlig unnötig. Sie erkannte im Nachhinein, dass sie sich an dem Tag einfach krankmelden hätte sollen, da sie gespürt hatte, dass etwas nicht stimmte. Trotzdem dachte sie, dass sie es schaffen könnte. Heute weiß sie es besser.