Die Umfrage wird noch aufschlussreicher, wenn das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einbezogen wird. Falls eine "Sahra-Wagenknecht-Partei" bereits am nächsten Sonntag zur Wahl stünde, würde sich das Stimmenverhältnis laut Insa wie folgt verändern: CDU/CSU: 21 Prozent (aktuell 22 Prozent), SPD: 14 Prozent (aktuell 17 Prozent), AfD: 11 Prozent (aktuell 11 Prozent), FDP: 8 Prozent (aktuell 12 Prozent), Linke: 7 Prozent (aktuell 6 Prozent), Grüne: 17 Prozent (aktuell 17 Prozent), Sonstige: 6 Prozent (aktuell 5 Prozent) und "Wagenknecht-Partei" 14 Prozent
Die Wagenknecht-Partei würde somit genauso stark wie die SPD abschneiden. Im "Wagenknecht-Szenario" würde die AfD vier Prozentpunkte verlieren, und auch die Union und die FDP müssten jeweils drei Prozentpunkte einbüßen. Die Wagenknecht-Partei würde außerdem signifikante Stimmen von den Wählern der "Sonstigen" gewinnen. Die Umfrage wurde vom 8. bis 12. Januar durchgeführt, wobei 1.202 Personen telefonisch und online befragt wurden. Die maximale Fehlertoleranz beträgt +/- 2,9 Prozentpunkte. Die Frage lautete: "Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?" Zusätzlich wurden 1002 Menschen am 11. und 12. Januar gefragt: "Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre und es eine 'Sahra-Wagenknecht-Partei' gäbe, wie würden Sie dann wählen?" Es wird darauf hingewiesen, dass die Umfragewerte für die "Wagenknecht-Partei" besser waren, wenn sie explizit als solche bezeichnet wurde, anstelle von BSW.