Haldenwang betonte, dass Russland über die notwendigen Fähigkeiten verfüge, um im Bedarfsfall auch deutsche Ziele und insbesondere kritische Infrastrukturen anzugreifen. Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges habe die Intensität, der Umfang und die Komplexität der Aktivitäten russischer Nachrichtendienste spürbar zugenommen. Durch die europaweite Ausweisung mehrerer Hundert russischer Nachrichtendienst-Mitarbeiter seien die konventionellen Zugänge zu Informationen für Russland drastisch eingeschränkt worden. Deshalb seien alternative Methoden wie Cyberangriffe, klassische Agenten oder das Einschleusen von "illegalen" Personen mit falscher Identität im Einsatz, um das hohe Aufklärungsinteresse aufrechtzuerhalten. Haldenwang warnte vor Naivität und betonte, dass die Risiken für Deutschland gestiegen seien.

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