Auch deshalb wehrt sich die Ukraine mit allen Mitteln gegen weitere russische Erfolge. Denn jede besetzte Stadt müsste bei der Gegenoffensive wieder zurückerobert werden. Am härtesten sind die Kämpfe nach wie vor rund um die ukrainische Stadt Bachmut. Die Kämpfe dort hatten bereits im Mai des vergangenen Jahres begonnen. Kein Wunder also, dass die Stadt nun bereits größtenteils zerstört ist. Trotzdem harren noch immer Zivilisten in Bachmut aus. Dabei ist die strategische Bedeutung der Stadt begrenzt, doch durch den langen Widerstand ist sie zu einer Art Symbol des ukrainischen Widerstandswillen geworden. In den letzten Monaten hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Bachmut zweimal besucht und den Soldaten persönlich für ihren aufopferungsvollen Kampf gedankt. Auf der anderen Seite will der russische Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin die Stadt unbedingt erobern, um sein Prestige innerhalb der Kreml Führung auszubauen. Doch auch die Söldner mussten hohe Verluste hinnehmen. Generell ist man sich einig, dass es sich bei der Schlacht um Bachmut um die blutigste Start des ganzen Krieges handelt.

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