Dafür gibt es mittlerweile einige Beispiele. So zum Beispiel bei der Geschlechter-Parität im Bundestag. Dort müssten eigentlich ein Verhältnis von 50 zu 50 bei Männern und Frauen bestehen. Innerhalb der Grünen wird dieser Punkt immer wieder als besonders wichtig hervorgestellt, während dies für einen Großteil der Bevölkerung und auch der Wähler der Partei offenbar irrelevant ist. Insgesamt 88 Prozent der Bürger erklärte in der Umfrage, dass ihnen die Geschlechter-Parität in der Politik gänzlich egal sei. Selbst 85 Prozent der Wähler der Grünen sahen dies als unwichtig an. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der überwiegende Teil der Befragten die Geschlechter-Parität nicht wirklich ausschlaggebend finde und sie eher als Anbiederung der politisch Verantwortlichen an den grünen Gender-Zeitgeist sieht. Grünen-Chef Omid Nouripour verwies allerdings darauf, dass seine Partei stets einen Beitrag zur Parität leisten werde. Dies machte der grünen Politiker mit einem Tweet nach der Ernennung des neuen Verteidigungsministers Boris Pistorius klar, dessen Posten nach den Vorgaben der Geschlechter-Parität eigentlich hätte durch eine Frau besetzt werden müssen. Ein weiterer Streitpunkt zwischen der Bevölkerung und den Grünen ist das für April 2023 beschlossene Aus der Atomkraft. Lediglich 29 Prozent der Deutschen befürworten den kompletten Ausstieg aus der Atomkraft, während 71 Prozent der Bevölkerung diese Stromquelle weiter nutzen will. Auch dieses für die Grünen wichtige Thema wird offenbar gegen die Mehrheit in der Bevölkerung durchgedrückt.

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