Dadurch ergibt sich nun ein geradezu himmlischer Preisvorteil für Kirchenmitglieder. Doch Rechtsexperten sehen darin einen höllischen Verstoß gegen das Grundgesetz. Denn dort ist in Stein gemeisselt: "Niemand darf wegen seines Glaubens (...) benachteiligt oder bevorzugt werden.“ Deshalb kritisiert auch der Stefan Wollenberg von der Partei "Die Linke" und Mitglied im
Aufsichtsrat der Potsdamer Stadtwerke: "Eine Bevorzugung beim Preis wegen religiöser Überzeugungen bei Strom- und Gaspreisen kann man nicht rechtfertigen.“ Am Freitag sollen die Stadtwerke in Berlin offenbar hohen Besuch bekommen. Dann schaut Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) dort vorbei. Scholz selbst wohnt in Potsdam müsste aber beim Strom und Gas mehr zahlen, weil er aus der Kirche ausgetreten ist. Man darf gespannt sein, ob Scholz das Thema Kirchenstrom bei seinem Besuch diskutieren wird.