In der Ukraine dient zum Beispiel auch der 32-jährige ehemalige Bundeswehrsoldat Micha. Dieser hatte sich als Freiwilliger der Legionärs-Armee der Ukraine angeschlossen, nachdem er von der russischen Invasion erfahren hatte. Er wollte persönlich dabei mithelfen der "Tyrannei einen Riegel vorzuschieben“. Nun stand der ehemalige Soldat der Bundeswehr der "Bild"-Zeitung in der ukrainischen Großstadt Charkiw (1,5 Mio. Einwohner) Rede und Antwort. Den aktuellen Rückzug in Sjewjerodonezk sieht er nicht als Niederlage, sondern als Chance zur Neugliederung der Truppen. Allerdings sei die Situation sehr angespannt. Mit den Erfolgen im Donbass könnte Putin erneut versuchen den ganze Ukraine zu erobern. "Wir warten jedes Mal, dass der Russe jetzt wirklich richtig loslegt. Es sind überall Gerüchte im Umlauf, dass der Russe wieder Charkiw ins Visier nehmen möchte nach dem Donbass und Luhansk. Ich sage klipp und klar. Es ist mein Gefühl, ich erwarte, dass es hier bald richtig knallt, und zwar richtig-richtig“, schaut Micha pessimistisch in die Zukunft und kritisiert dann knallhart den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD): "Wir können diesen Krieg gewinnen, wenn die Bundesregierung endlich mal ihren Arsch hoch kriegt“, ist Micha sicher. Zudem forderte er Scholz auf, seine "Sesselfurzer-Mentalität“ abzulegen.

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