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Wichtige Putin-Rede: "Es wird eine neue Weltordnung geben"! - Russland rückt offen von Kriegszielen ab

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Wichtige Putin-Rede: "Es wird eine neue Weltordnung geben"! - Russland rückt offen von Kriegszielen ab
18.06.2023 23:33 von SimoSymbolbild imago

Putin nannte die Sanktionen in seiner Rede “verrückt“ und “unüberlegt” und glaubt, dass sie die EU mindestens so hart treffen wie Russland selbst. Er selbst schätzt den Schaden für die EU auf rund 400 Milliarden Dollar. Zudem würden die Maßnahmen zu “tektonischen und revolutionären“ Veränderungen führen. Russland hingegen sei von den Sanktionen kaum getroffen worden. So habe man den Finanzsektor stabilisieren können, so dass die Inflation nach einem anfänglichen Anstieg wieder eingedämmt werden konnte. Die düsteren Prognosen des Westens für die russische Wirtschaft werden sich laut Putin nicht bestätigen. In diesen Zusammenhang verwies Putin auf die Stärke des Rubels, der sich ebenfalls wieder erholt hatte. Allerdings liegt die Erholung der Währung auch daran, dass Russland nun fast keine Waren mehr aus dem Ausland importieren kann und deshalb zwangsläufig eine positive Wirtschaftsbilanz aufweist. Offenbar fühlt sich Putin durch die hohe Energiepreise nun sogar ermutigt seine Konfrontation fortzusetzen.

Probleme bei Putin-Rede

Vor dem Beginn seines Auftritts auf dem Wirtschaftsforum musste Putin allerdings erst einmal warten. Weil Hacker das virtuelle Event gekapert hatten, musste Putin mit dem Beginn seiner Rede rund eineinhalb Stunden warten. Insgesamt sollen etwa 19.000 Personen aus 115 verschiedenen Ländern Putins Ansprache verfolgt haben, auch wenn sie zu einer eigentlich nicht geplanten Ukrzeit stattgefunden hatte. In seiner Rede behauptete Putin zynisch, dass Russland die ukrainischen Getreidelieferungen nicht behindere. Die Ukraine selbst habe die eignen Häfen vermint. Außerdem bezeichnete er die ukrainischen Getreideexporte als unbedeutend für den Weltmarkt. Doch seit dem Beginn der Invasion sitzt die Ukraine auf Millionen Tonnen Weizen fest, während diese fehlenden Liefemengen in Afrika eine Hungersnot auslösen könnten.

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