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Russische Wunderwaffen - davor muss die NATO zittern - oder doch nicht?

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Russische Wunderwaffen - davor muss die NATO zittern - oder doch nicht?
14.05.2023 23:33 von SiliaSymbolbild imago

In der Ukraine werden weitestgehend modernisierte Waffen aus der Zeit der Sowjetunion eingesetzt. Dies bietet unter anderem den Vorteil, dass eine große Anzahl von Soldaten mit der Bedienung der Waffen vertraut ist.

Die neuen Hightechwaffen erfordern von den Soldaten aber auch eine gewisse Schulung, um sie im Krieg bestmöglich einzusetzen. Weil viele der Waffen jedoch bisher nicht in Massenproduktion gefertigt werden, gibt es nur wenige reale Waffen mit denen die Soldaten den Umgang erlernen können. "Die Ausbildung ist in Russland aber nicht so gut wie in anderen Armeen, sie können das Leistungsspektrum der Geräte nicht voll ausschöpfen", merkt Experte Gressel weiter an. Zur Zeit kann man dies unter anderem in der Ukraine beobachten. Zwar verfügen die Russen über neue und verschlüsselte Funkgeräte, doch der Umgang mit ihren ist vielen russischen Soldaten unbekannt. Diese greifen deshalb häufig auf unverschlüsselte Kommunikation zurück und sind von den Soldaten der Ukraine dann leicht zu orten.

Technische Überlegenheit ist nicht viel wert

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Unter anderem sei eine weitere große Schwäche der Russen die Koordinierung der unterschiedlichen Systeme. "Viele Probleme der russischen Armee sind auf schlechte Ausbildung, auf schlechte Führung und taktische Fehler zurückzuführen", kommt Gressel zu einem erschreckenden Urteil. Und deshalb habe die Ukraine den Russen sogar mit noch älteren Waffen, schlechteren Kampfpanzern und weniger modernen Geräten Paroli geboten. Nach und nach gewinnen die ukrainischen Truppen nun durch die modernen westlichen Waffen die Oberhand. "Die Koordination zwischen Infanterie, Panzern und Artillerie ist bei den Ukrainern viel besser", ist sich Gressel sicher.

Deshalb seien die taktischen Fehler bei den Russen oft so schwerwiegend, dass ihnen auch eine technische Überlegenheit wenig bis gar nicht nutzt.

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