Laut Insidern aus dem Kreml gibt es 3 potenzielle Nachfolger für Wladimir Putin. Zunächst ist da der Hauptkandidat Michail Mischustin. Dieser ist seit 2020 der Shootingstar der russischen Politik. Denn in diesem Jahr wurde Mischustin vom russische Parlament überraschend zum Ministerpräsidenten gewählt. Der 56-Jährige besetzt nun also einen Posten, den auch Wladimir Putin 1999 bereits ausgeübt hat. Zuvor war Mischustin in der Vergangenheit Leiter der russischen Bundessteuerbehörde. Bei einem Tod Putins würde die russische Verfassung greifen. Diese würde dann Mischustin direkt in das Amt als Präsident befördern. Allerdings wäre er wohl lediglich eine Übergangslösung, da er nicht zum Kreis der Vertrauten von Putin zählt.
Wenn Putin seinen Abgang selbst bestimmen kann, würde er selbst auf Hardliner Nikolai Platonowitsch Patruschew setzen. Putin kennt den 70-Jährigen bereits seit Jahren und hat diesen immer wieder in wichtigen Machtpositionen innerhalb des Kremls untergebracht. Ende der 90er-Jahre hatte Patruschew Putin bei KGB abgelöst, wo beide gemeinsam gearbeitet hatten. Im Jahr 2008 wurde Patruschew Sekretär im russischen Sicherheitsrats. Die beiden Männer sollen sich jedoch seit den 70er-Jahren kennen und schätzen. Insider glauben, dass Patruschew Putin in einem Krankheitsfall vertreten würde. Dies ist allerdings nur wenige Monate möglich. Sollte Putin länger als 3 Monate ausfallen schreibt die Verfassung Neuwahlen vor. Vielleicht ganz gut, denn Kenner schätzen Patruschew als noch extremer als Putin ein. Doch es gibt noch eine 3. Option. Und zwar Alexei Gennadjewitsch Djumin. Aktuell ist der 49-Jährige Gouverneur der russischen Region Tula Oblast. Angeblich soll Djumin, der bereits als oberster Chef in Putins Sicherheitsstab gearbeitet hat, einen sehr guten Draht zu Militärs und Geheimdienst haben. Zudem genießt er Putins Vertrauen. Man darf gespannt sein, ob ein Ersatz für Putin tatsächlich notwendig wird.