Interessant wurde es dann auch auf die Frage bei der Beteiligung der Bundeswehr an diesem Konflikt. "Dass die Ukraine nicht in der Nato ist, macht einen Unterschied“, stellte Kühnert gleich beim Einstieg in das Thema fest. Gleichzeitig macht Kühnert deutlich, dass man zur Zeit lediglich über die Lieferung schwerer Waffen rede, weil Russland mit der Ukraine eben ein Land angegriffen habe, das kein NATO-Mitglied ist. Hätten die Russen hingegen Polen angegriffen, "dann würde die Bundeswehr in Polen stehen und dort kämpfen", wie Kühnert bestätigt. Bei der Ausbildung von ukrainischen Soldaten, wie sie zur Zeit in Deutschland stattfinden sieht Kühnert genau wie bei den Waffenlieferungen keinen Konflikt mit dem Potenzial Deutschland in diesen Krieg hereinzuziehen. Zudem will Kühnert für die Zukunft sicherstellen, dass die SPD den Russen nicht wieder blindes Vertrauen entgegenbringen, wie es wohl in der Vergangenheit der Fall gewesen ist. Unterdessen gibt sich Röttgen sicher, dass man mit Putin nicht verhandlen könne, sondern dieser lediglich anstrebe ein Imperium zu schaffen und die Ukraine zu zerstören. Allerdings dürfte die Diskussion am Ende auch keinen Weg aufgezeigt haben, wie man die Krise in der Ukraine am besten lösen kann.

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