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Expertentipps: Die Dos und Don'ts bei der Intimpflege

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Expertentipps: Die Dos und Don'ts bei der Intimpflege
24.01.2022 11:57 von SiliaSymbolbild lev radin/ Shutterstock.com
Waschlotionen, Vaginaldampfbäder und Co.

Hygiene ist etwas Persönliches. So hat jeder Mensch ein individuelles Reinigungsbedürfnis - besonders, wenn es um die Intimpflege geht. Geredet wird darüber in der Öffentlichkeit meist nur wenig. Die Werbung verwendet Schlagworte wie "weibliche Frische" und "Gefühl der Sicherheit und Sauberkeit". Dr. med. Jen Gunter spricht in ihrem Buch "Die Vagina-Bibel" darüber, wie sinnvoll Seifen, Waschlotionen, Reinigungstücher und Vaginaldampfbäder für den weiblichen Intimbereich wirklich sind.

Der Hauptgrund, warum Frauen ihre Vulva waschen, ist laut der Expertin der Geruch und um sich "sauber zu fühlen". Viele verwenden dafür verschiedene Intimpflegeprodukte. Dabei muss das gar nicht sein. Manchen Frauen reicht einfach nur Wasser. Grundsätzlich unterscheidet Gunter zwei "Reinigungsmittel": Seife und seifenfreie Waschlotionen (Syndets). Der Unterschied?

Seife vs. Waschlotion.

Seife wäscht einen Teil des Säureschutzmantels der Haut fort und trocknet sie leicht aus. Außerdem erhöht sie laut Gunter den pH-Wert auf 10 bis 11, kein guter Wert für den Intimbereich, dessen pH-Wert wischen 5,3 und 5,6 liegen sollte. Waschlotionen bewertet die Expertin etwas positiver, denn: "Waschlotionen sind nicht das Gleiche wie Seife, sondern waschaktive Substanzen, die Schmutz ablösen und dabei den Säureschutzmantel der Haut intakt lassen."

Ein echtes No-Go sind Waschlotionen mit Duftstoffen, die - gerade bei Frauen mit empfindlicher Haut - zu Reizungen und sogar Allergien führen können. Auch seien Begriffe wie "Mild", "pH-Neutral", "Dermatologisch getestet" und "Von Frauenärzten empfohlen" irreführend, wie Gunter schreibt: "Sie sind reiner Marketingsprech und keine medizinische Aussage."

Intimpflegetücher: Ja oder Nein?.

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