Seite 1 von 3

Gefährliches Gen in Haushaltsabwässern entdeckt! Wissenschaftler in großer Sorge - WHO schätzt das Risiko Hoch ein!

Artikel lesen:

Gefährliches Gen in Haushaltsabwässern entdeckt! Wissenschaftler in großer Sorge - WHO schätzt das Risiko Hoch ein!
17.01.2023 00:36 von TimSymbolbild imago

Gegen viele der gefährliche Krankheitserreger werden Antibiotika eingesetzt, die gegen viele Keime wirken. Doch leider werden immer mehr Erreger resistent gegen die verschiedenen Wirkstoffe. Dies birgt dann die Gefahr, dass sich Menschen oder Tiere vielleicht mit einem resistenten Bakterienstamm infizieren, gegen den es dann möglicherweise kein wirksamen Medikament gibt.

WHO hat Antibiotika-Resistenz als globale Bedrohung ausgemacht

Wie gefährlich eine Antibiotika-Resistenz für unseren Planeten werden könnte, hat zuletzt die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht, die dieses Szenario als eine der zehn größten globalen Bedrohungen für die Menschheit einstuft. Und nun gibt es scheinbar besorgniserregende Neuigkeiten. Denn nun wurde das sogenannte MCR-Gen, das dafür verantwortlich ist Bakterien gegen Colistin, ein wichtigsten Antibiotikum von weltweiter Anwendung, resistent zu machen, entdeckt. Gefunden wurde das Gen im Abwasser der Kanalisation im US-Bundesstaates Georgia. Jetzt befürchten Wissenschaftler, dass dies ein enormes Problem sein könnte. Denn es würde beweisen, dass das gefährliche Gen deutlich weiter verbreitet ist, als von den Experten angenommen. Das MCR-Gen war bei einer Routinekontrolle entdeckt worden, bei dem verschiedene Forscher der Universität von Georgia Abwasserproben gesammelt hatten, um das MCR-Gen in natürlich vorkommenden Bakterien nachzuweisen. Überraschenderweise fanden die Forscher schon in der allerersten Probe Anzeichen für das Gen. Offenbar habe sich dieses Gen wohl bereits in den USA etabliert, wie Teamleiter Prof. Issmat Kassem, vermutet. Damit wurde das Gen zum ersten Mal überhaupt im Bakterium Morganella morganii gefunden. Weil diese Bakterie jedoch nicht oft getestet wird, nehmen Forscher eine stärkere Ausbreitung als erwartet an.

Gen könnte durch Reisen und Lebensmittel-Einfuhr eingeschleppt worden sein

.

Beliebteste Artikel aktuell: