Begründet wird diese Strafsteuer damit, dass man Fairness gegenüber den 90 Prozent Geimpften in der Bevölkerung zeigen wolle. Diese Menschen hätten immerhin ein "Opfer gebracht", wie Legault argumentierte. Denn die Impfverweigerer würden zudem Kosten verursachen und die "Krankenhäuser verstopfen". Mit lediglich zehn Prozent sei die Quote der ungeimpften erwachsenen Einwohner der Provinz nicht sehr hoch. Trotzdem seien 50 Prozent aller Covid-Patienten auf den Intensivstationen nicht geimpft. "Es ist nicht Sache aller Bewohner Québecs, dafür zu bezahlen.", verdeutlichte Legault. Aktuell liegen in der Provinz Québec aktuell 2.742 Covid-19-Patienten im Krankenhaus. Davon müssen 255 Patienten auf der Intensivstation behandelt werden. Wegen der durch Omikron steigenden Infektionszahlen gelten seit dem Jahresende 2021 strenge Einschränkungen. So wurden größerer privater Zusammenkünfte eingeschränkt und eine nächtliche Ausgangssperre eingeführt. Die Regierung spielt zudem mit dem Gedanken künftig eine Impfpflicht für den Kauf von Alkohol und Canabis zu verlangen. Auch eine Ausweitung der Impfpflicht auf Einkaufszentren oder Kosmetiksalons wollte der amtierende Gesundheitsminister Christian Dube nicht ausschließen.

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