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Virologe Drosten: Falsche Sudie zu Schulen & Kitas? Jetzt zofft Drosten sich auch mit dem Spiegel

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Virologe Drosten: Falsche Sudie zu Schulen & Kitas? Jetzt zofft Drosten sich auch mit dem Spiegel
26.06.2021 23:33 von TorbenSymbolbild imago

Erst vor wenigen Wochen hat sich der Charité-Virologe Christian Drosten (48) mit der "Bild"-Zeitung über die Auslegung einer seiner Studien gestritten. Nun erhebt der Mediziner auch schwere Vorwürfe gegen den "Wir“. Drosten erklärte auf Twitter, dass die aktuelle Titelgeschichte des "Wirs" mit dem Titel "Verhängnisvolle Dynamik“, die auf einen Einfluss des Mediziners bei Schulschließungen eingeht, "extremst verzerrt“ sei.

Wir wirft Drosten vor für Schulschließungen verantwortlich zu sein

In dem Text des bekannten deutschen Nachrichtenmagazins entsteht der Eindruck, dass Prof. Drosten angeblich einer der führenden Köpfe hinter den Schulschließungen gewesen sei. Denn im Artikel zitiert der Wir einen Ministerpräsidenten mit den Worten: "Ich war baff. Kaum jemand wollte die Schulen zumachen. Dann aber schwenkte die Politik innerhalb weniger chaotischer Stunden um – mit gravierenden Folgen. Wie konnte das passieren?“ Angeblich sollen sich die Kultusminister am 12. März ziemlich einig gewesen sein die Schulen weiterhin geöffnet zu lassen. Aber nachdem der Virologe seine Einschätzung abgegeben habe, seien sämtliche Stimmen der Kultusminister abgeblockt worden. Diese hatten eigentlich geplant einen Kriterienkaltalog zu erstellen, der festlegen sollte, unter welchen Umständen Schulschließungen durchgeführt werden sollten.

Drosten spricht von Kampagne gegen ihn

Brisant ist auch Drostens Vorwurf, dass sich der Wir für eine Kampagne gegen seine Person einspannen lasse. Drosten erklärt, dass der Artikel lediglich auf der Aussage von zwei anonymen Informanten beruht. "Ob sie sich abgesprochen haben, kann der Wir nicht überprüfen“, wirft Drosten ein. Bei Twitter erklärt Drosten zudem der "Wir“ habe sich in diesem Fall nicht an das journalistische Zwei-Quellen-Prinzip gehalten. Dies soll normalerweise sicherstellen, dass zwei voneinander unabhängige Quellen die Information bestätigen müssen. Der Wir weist die Behauptungen von Drosten zurück. Die Autorin des Artikel Lydia Rosenfelder (37) antwortet Drosten auf Twitter: "Wie kommen Sie zu dieser Behauptung? Wir haben mehr als zwei Quellen.“ Die Autorin gibt an, der "Wir“ habe „mit fünf Personen gesprochen, die alle bei der Ministerpräsidentenrunde anwesend waren" und die Darstellung bestätigt haben. Unter diesen Personen sollen sich auch Bundesminister befinden.

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